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Internationales „Baltic Argo Meeting“ am IOW

Teilnehmende des „Baltic Argo Meeting“ am Strand von Warnemünde
Teilnehmende des „Baltic Argo Meeting“ am Strand von Warnemünde: Drei Tage lang diskutierten die Expertinnen und Experten Wissenschaft und Strategien rund um Argo-Floats in der Ostsee. (Foto: IOW / K. Beck)

Vom 2. bis 4. September 2025 fand am IOW das „Baltic Argo Meeting“ statt: Fachleute aus sechs Ländern – überwiegend Ostsee-Anrainerstaaten – sowie internationale Partner, die online zugeschaltet waren, tauschten sich über aktuelle Entwicklungen und künftige Strategien beim Einsatz sogenannter Argo-Floats in der Ostsee aus. Diese autonomen Messgeräte, die mit den Strömungen driften und dabei kontinuierlich Daten aus der Wassersäule liefern, sind ein wichtiger Baustein für das Verständnis mariner Prozesse in diesem fast völlig von Land umschlossenen Meer.

Ziel des Treffens war es, die Aktivitäten der verschiedenen nationalen Argo-Programme besser zu vernetzen und neue wissenschaftliche Fragestellungen abzustimmen. Diskutiert wurde unter anderem, wann und in welchem Umfang biogeochemische Sensoren in die Ostsee-Floats integriert werden sollten und wie Methoden der Qualitätskontrolle an die besonderen hydrographischen Bedingungen des Binnenmeeres angepasst werden können. Zudem präsentierten die Teilnehmenden neue Forschungsergebnisse zu Sauerstoffmangel, Nährstoffdynamik und Unterwasserlichtverfügbarkeit – Themen, die für die Bewertung des ökologischen Zustands der Ostsee von zentraler Bedeutung sind.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Frage, wie sich die globalen Strategien der internationalen „One Argo“-Initiative gezielt auf die regionalen Besonderheiten der Ostsee übertragen lassen. Das Treffen unterstrich die Bedeutung grenzübergreifender Kooperation in der Meeresforschung und zeigte, wie durch abgestimmte Mess- und Datenprogramme der Wissenstransfer in der Ostseeregion weiter gestärkt werden kann.

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