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IOW für nachhaltig etablierte Chancengleichheit ausgezeichnet

Gruppenbild der internen Gleichstellungskommission des IOW, die die erneut erfolgreiche Bewerbung für das TEQ-Prädikat erarbeitet hat.
Hier im Bild die interne Gleichstellungskommission des IOW, die die erneut erfolgreiche Bewerbung für das TEQ-Prädikat erarbeitet hat. (Foto: IOW / K. Beck)

Für seine vorbildliche und nachhaltig verankerte Gleichstellungs- und Diversitätsarbeit ist das IOW am 4. November 2025 zum fünften Mal mit dem TOTAL E-QUALITY-Prädikat ausgezeichnet worden. Das Gütesiegel, das für drei Jahre vergeben wird, würdigt Organisationen, die sich in besonderem Maße für Chancengleichheit, Vielfalt und Inklusion einsetzen. Zusätzlich zum Hauptprädikat erhielt das IOW diesmal auch den TOTAL E-QUALITY-Nachhaltigkeitspreis als Anerkennung seiner langjährigen, strukturell verankerten Gleichstellungsstrategie. Die diesjährige Verleihung fand im Tagungshotel Lichthof in Gelsenkirchen statt.

In ihrer Begründung hebt die Jury hervor, dass das IOW die TOTAL E-QUALITY-Standards in den unterschiedlichen Handlungsfeldern hervorragend erfüllt. Besonders gewürdigt wurde der ganzheitliche, institutionell abgesicherte Ansatz des Instituts, der Gleichstellung und Diversität miteinander verknüpft.

Das IOW überzeuge, so die Jury, durch etablierte Strategien und klare Zielsetzungen, die durch Monitoring überprüft werden. Die Gleichstellungsbeauftragte sei stimmberechtigtes Mitglied der Leitungsberatung, die interne Gleichstellungskommission satzungsgemäß verankert. Auch die Einführung einer dritten Führungsebene (Arbeitsgruppenleitungen) wird als vielversprechende Chance hervorgehoben, die die Sichtbarkeit von Frauen im mittleren Management stärkt. Die Jury empfiehlt dem Institut, diese neue Ebene gezielt zu nutzen, um mehr Frauen für Führungspositionen zu gewinnen. Denn mit derzeit 51 % Frauen unter den Mitarbeitenden zeigt sich das IOW zahlenmäßig zwar auf einem guten Weg. Der Frauenanteil in der Wissenschaft liegt jedoch niedriger als der Anteil an männlichen Kollegen, und die Jury sieht klaren Handlungsbedarf bei der Besetzung von Professuren, die derzeit überwiegend männlich besetzt sind.

Die Jury lobt explizit die Initiativen, mit denen das IOW ein diskriminierungssensibles Arbeitsumfeld schafft. Hierzu zählen Dienstvereinbarungen für partnerschaftliches Miteinander, Ombudsstrukturen sowie zielgruppenspezifische Schulungen auf Deutsch und Englisch. Dazu gehören die Ausbildung von Ersthelfenden im Bereich psychischer Krisensituationen („Mental Health First Aid“) ebenso wie Workshops zu Themen wie Machtmissbrauch, geschlechtersensible Kommunikation und Vermeidung sexualisierter Gewalt auf Schiffsexpeditionen. Die Integration internationaler Beschäftigter durch gezielte Maßnahmen wird als herausragend bezeichnet.

TOTAL E-QUALITY ist eine von der Bundesregierung unterstützte Initiative, die sich für Chancengleichheit von Frauen und Männern sowie Vielfalt im Beruf einsetzt. Das TOTAL E-QUALITY-Prädikat (kurz: TEQ-Prädikat) wird seit 1996 vom Verein TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. verliehen, der von Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Ministerien getragen wird. Das Prädikat gilt jeweils für drei Jahre. Es wurde dem IOW neu für den Zeitraum 10/2025 – 10/2028 zuerkannt.

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